Das Kernkraftwerk Krümmel

Das Kernkraftwerk Krümmel befindet sich gegenwärtig in der „Nachbetriebsphase“. Das heißt konkret: Mit Inkrafttreten der 13. AtG-Novelle wurde dem Kraftwerk die Berechtigung zum Leistungsbetrieb entzogen. Bevor der eigentliche Rückbau der Anlage beginnen kann, ist ein atomrechtliches Genehmigungsverfahren durchzuführen.

Nach Erteilung der entsprechenden Genehmigung kann mit dem Abbau begonnen werden. Am Ende dieses Prozesses steht die Entlassung der Anlage aus der atomrechtlichen Überwachung. Erst danach kann eine Nachnutzung des Standorts bzw. der konventionelle Abriss bis zur „grünen Wiese“ stattfinden. Laut Atomgesetz muss jedes Kernkraftwerk über ein standortnahes Zwischenlager verfügen. Das Standort-Zwischenlager Krümmel ist auf eine Gesamtkapazität von 80 CASTOR®-Behältern ausgelegt. Seit dem 1. Januar 2019 übernahm der Bund mit der BGZ (Gesellschaft für Zwischenlagerung mbH) das Standortzwischenlager Krümmel. Grundlage für die Übernahme ist das Gesetz zur Neuordnung der Verantwortung in der kerntechnischen Entsorgung. 42 CASTOR®-Behälter befinden sich seit dem 12.12.2019 im Standort-Zwischenlager Krümmel.

Die Historie des KKW Krümmel

Hier können Sie die bebilderte Geschichte des Kernkraftwerkes nachlesen.

Februar 1972

Abriss der alten Fabrikgebäude der Dynamitfabrik Alfred Nobels

Oktober 1972

Beginn des Erdabtrags für die Kraftwerksebene

1973

Hangprofilierung bei Erreichen der Kraftwerksebene +8,50NN

1974

Beginn der Fundamentarbeiten am Kraftwerksblock

1974

Errichtung des Ringfundaments für den Sicherheitsbehälter im Reaktorgebäude

April 1975

Baubeginn vom Maschinenhaus und dem Reaktorgebäude

November 1976

Einfuhr des Sicherheitsbehälters über Verschubbahn

Juni 1981

Anti-Atomkraft-Demonstration am Kraftwerk

1983

Erstbeladung des Reaktors

14. September 1983

Inbetriebnahme des KKW Krümmel durch die Eigentümer HEW und PreussenElektra

März 1984

Aufnahme des Leistungsbetriebs

1989

Austausch des Generatorläufers

1990

Turbinenrevision

2005

Austausch zweier Niederdruckturbinen und der Hochdruckturbine

2006

Fertigstellung des Kraftwerksnahen Zwischenlagers mit Platz für 80 Castor-Behältern mit 800 Tonnen Schwermetallgewicht für etwa 40 Jahre.

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Juni 2007

Brand an einem der beiden Maschinentransformatoren. Die Ursache hierfür war ein Kurzschluss innerhalb des Transformators, der zum Entzünden des Transformatorenöls führte. Die Atomaufsichtsbehörde bestätigt, dass zu keiner Zeit Radioaktivität ausgetreten sei.

28. Juni 2007

Aussetzung des Leistungsbetriebs bis zum 19.06.2009

4. Juli 2009

Weitere Zwischenfälle nach Wiederanfahren des Reaktors verursachen eine Reaktorschnellabschaltung. Grund hierfür war erneut eine Störung in einem Maschinentransformator. Fortan befindet sich das Kraftwerk im Stillstandsbetrieb.

März 2011

Alle sechs Parteien im Landtag Schleswig-Holstein sprechen sich für eine endgültige Stilllegung des KKW Krümmels aus.

Mai 2011

Bekanntgabe seitens der Bundesregierung, dass das KKW Krümmel nicht wieder ans Netz gehen solle. Die Legitimation dieses Beschlusses folgt im Juni.

24. August 2015

Am 24. August 2015 stellt die Kernkraftwerk Krümmel GmbH & Co. oHG nach §7 Abs. 3 ATG den Antrag auf Stilllegung und Abbau des Kernkraftwerks.

 
2005
 
1989

Abriss der alten Fabrikgebäude der Dynamitfabrik Alfred Nobels

Beginn des Erdabtrags für die Kraftwerksebene

Hangprofilierung bei Erreichen der Kraftwerksebene +8,50NN

Beginn der Fundamentarbeiten am Kraftwerksblock

Errichtung des Ringfundaments für den Sicherheitsbehälter im Reaktorgebäude

Baubeginn vom Maschinenhaus und dem Reaktorgebäude

Einfuhr des Sicherheitsbehälters über Verschubbahn

Anti-Atomkraft-Demonstration am Kraftwerk

Erstbeladung des Reaktors

Inbetriebnahme des KKW Krümmel durch die Eigentümer HEW und PreussenElektra

Aufnahme des Leistungsbetriebs

Austausch des Generatorläufers

Turbinenrevision

Austausch zweier Niederdruckturbinen und der Hochdruckturbine

Fertigstellung des Kraftwerksnahen Zwischenlagers mit Platz für 80 Castor-Behältern mit 800 Tonnen Schwermetallgewicht für etwa 40 Jahre.

Brand an einem der beiden Maschinentransformatoren. Die Ursache hierfür war ein Kurzschluss innerhalb des Transformators, der zum Entzünden des Transformatorenöls führte. Die Atomaufsichtsbehörde bestätigt, dass zu keiner Zeit Radioaktivität ausgetreten sei.

Aussetzung des Leistungsbetriebs bis zum 19.06.2009

Weitere Zwischenfälle nach Wiederanfahren des Reaktors verursachen eine Reaktorschnellabschaltung. Grund hierfür war erneut eine Störung in einem Maschinentransformator. Fortan befindet sich das Kraftwerk im Stillstandsbetrieb.

Alle sechs Parteien im Landtag Schleswig-Holstein sprechen sich für eine endgültige Stilllegung des KKW Krümmels aus.

Bekanntgabe seitens der Bundesregierung, dass das KKW Krümmel nicht wieder ans Netz gehen solle. Die Legitimation dieses Beschlusses folgt im Juni.

Am 24. August 2015 stellt die Kernkraftwerk Krümmel GmbH & Co. oHG nach §7 Abs. 3 ATG den Antrag auf Stilllegung und Abbau des Kernkraftwerks.

1860
1870
1880
1890
1900
1910
1920
1930
1940
1950
1960
1970
1980
1990
2000
2010
2020
2030
2040
2050
2060
2070
2080
2090
2100
2110
2120
1961
1962
1963
1964
1965
1966
1967
1968
1969
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1972
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