Herzlich Willkommen zu einer neuen Ausgabe der Presseschau. Inhaltlich befassen sich viele der Veröffentlichungen mit dem Thema Rückbau an sich, zum Teil multimedial aufbereitet, mit dem Thema Rückbau aus verschiedenen Perspektiven und an diversen Standorten. Außerdem der Link zu einem Interview zur Endlagersuche, aktuelles aus Brokdorf sowie Rückschau auf 30 Jahre Brunsbüttel.
Der NDR erinnert an den Beginn der kommerziellen Inbetriebnahme des Kernkraftwerks Brunsbüttel. Am 9. Februar 1977 wurde erstmals Strom aus dem Werk geliefert. Am 18. Juli 2007 wurde der Meiler zum letzten Mal runtergefahren. Der Beitrag lässt die Geschichte des Kraftwerks Revue passieren und beschäftigt sich auch mit den Vorbereitungen für den Rückbau:
• NDR
Wegen des fehlenden Funkkontaktes zu einem Flugzeug im deutschen Luftraum mussten im Zuge eines sog. „Renegade-Voralarms“ kurzfristig Kernkraftwerke im Norden, darunter auch das KKW Brunsbüttel, geräumt werden. Der Alarm konnte wieder aufgehoben werden, nachdem der Kontakt zu dem Flugzeug wieder hergestellt wurde. Am KKW Brokdorf fand zeitgleich eine Demonstration statt. Die SHZ fasst die Geschehnisse zusammen:
• SHZ
Auch süddeutsche Kernkraftwerke waren von dem Voralarm betroffen. Insgesamt, so der SWR, seien sieben der acht noch aktiven Werke sowie mehrere bereits stillgelegte Anlagen von dem Vorfall im Luftraum zu Reaktionen gezwungen gewesen:
• SWR
Die Revisionsarbeiten im KKW Brokdorf haben zu einem überraschenden Befund geführt, der die Aufsichtsbehörde im Umweltministerium beschäftigt. Man habe Oxidationsschichten an den Stäben der Brennelemente entdeckt, die nach Umfang und Fundstelle ungewöhnlich seien. Laut SPIEGEL vermute die Aufsichtsbehörde Parallelen zu ähnlichen Phänomenen bei anderen Werken. Das Wiederanfahren des Werks in Brokdorf wurde zunächst ausgesetzt:
Auch die Lübecker Nachrichten beschäftigen sich mit dem Vorgang und lassen Umweltminister Dr. Robert Habeck sowie den Geschäftsführer des Kernkraftwerks Brokdorf zu Wort kommen:
In unmittelbarer Nachbarschaft zum KKW Krümmel befindet sich auf dem Gelände des Helmholtz-Zentrums für Material- und Küstenforschung ein Forschungsreaktor, der bereits seit Jahren von seinen Brennstäben befreit ist und nun zurückgebaut werden soll. Dort hat nun die für die Planung des Rückbaus gewünschte Bürgerbeteiligung begonnen. SAT 1 Regional berichtet dazu mit einem Videobeitrag aus Geesthacht:
Verzögern wird sich laut NDR der bereits seit 2005 laufende Rückbau des KKW Stade. Das Herzstück des Meiler, der Reaktordruckbehälter, sei bereits zerlegt, allerdings seien am Sockel des Reaktors noch erhöhte Strahlenwerte festgestellt worden:
• NDR
Aus Mülheim-Kärlich berichtet der STERN und schildert mit einem bebilderten Beitrag den Rückbau des dortigen Werks:
• STERN
Die Lausitzer Rundschau beschäftigt sich ebenfalls mit dem Rückbau von Mülheim-Kärlich und lässt in seinem Beitrag Mitarbeiter des Werkes und Vertreter der Gemeinde zu Wort kommen:
Auch der BR beschäftigt sich multimedial mit dem Rückbau von Kernkraftwerken und hat dabei die bayerischen Werke im Fokus:
Die Endlagersuche in Deutschland thematisiert die Westfalenpost und befragt dazu BUND-Vorstandmitglied Klaus Brunsmeier. Brunsmeier ist eines von neun Mitgliedern des Nationalen Begleitgremiums für die Endlagersuche:
Bis 2031 will die Bundesregierung ein Endlager für hoch radioaktiven Müll finden. Der entsprechende Gesetzentwurf wurde nun vom Bundestag abgesegnet, der Bundesrat befasst sich in Kürze mit dem Gesetz. Politiker, Umweltschützer und andere hatten jahrelang daran gefeilt, Kritiker monieren mangelnde Bürgerbeteiligung. Die Tagesschau schildert Fakten und Hintergründe in einem umfangreichen Feature mit Video und Verweisen auf weitere Quellen: