Herzlich Willkommen zur neuen Ausgabe der Presseschau. Thematisch befassen sich die Medien in den letzten beiden Wochen mit den Fortschritten des Rückbaus im KKW Brunsbüttel und den Umlagerungen von abgebrannten Brennelementen. Außerdem informiert das Stadtmagazin Bad Bramstedt über eine Einwohnerversammlung mit dem Thema Deponierung von Bauteilen aus dem KKW Krümmel und Brunsbüttel. Weitere Themen sind die Rückbaupläne des Energiekonzerns EnBW.
Fortschritt beim Rückbau des KKW Brunsbüttel: Betreiber Vattenfall darf mehr als 500 abgebrannte Brennelemente aus dem abgeschalteten Kernkraftwerk in ein Zwischenlager auf dem Kraftwerksgelände bringen. Die Atomaufsicht in Kiel entschied am letzten Montag entsprechend. Der NDR berichtet:
• NDR
Von der Umlagerung auf dem Kraftwerksgelände seinen hunderte abgebrannte Brennelemente betroffen, meldet die WELT. Die Umlagerung in das Zwischenlager, so zitiert das Blatt den Umweltminister Dr. Robert Habeck, erhöhe die Sicherheit und sei auch rechtlich zulässig, auch wenn das Zwischenlager aktuell ohne Genehmigung mit Duldung der Atomaufsicht betrieben wird:
• DIE WELT
Man freue sich „über die positive Antwort, denn die Brennelementefreiheit des Kraftwerks ist Voraussetzung für den Beginn der Rückbauarbeiten in Brunsbüttel“ zitiert die SHZ Vattenfall-Geschäftsführer Pieter Wasmuth. Sein Unternehmen plane „mit der Beladung der Castor-Behälter so zügig wie möglich zu beginnen und die Arbeiten bis Anfang nächsten Jahres abzuschließen“, notiert das Blatt:
• SHZ
Von einem „Skandal“ sprechen hingegen Gegner der Planungen aus dem Umfeld des BUND. Die Kernkreaftgegner monieren die „Missachtung einer Gerichtsentscheidung“, konzidieren aber auch, das die Lagerung im Zwischenlager unabhängig von der juristischen Situation wohl sicherer als im Kraftwerksgebäude sei, protokolliert die SHZ:
• SHZ
Das Stadtmagazin Brad Bramstedt informiert über eine Einwohnerversammlung zum Thema Deponierung von Bauteilen aus den Kernkraftwerken Krümmel und Brunsbüttel. Überraschend nahm auch Dr. Robert Habeck persönlich an der gut besuchten Veranstaltung teil und begleitete eine zum Teil hitzige Diskussion. Sein Statement protokolliert das Magazin wie folgt: „Wir reden heute über 2% der anfallenden Abfälle. Wir reden nicht über Atommüll. Diese 2% sind nicht recyclebares Material und müssen deshalb auf eine Deponie. Sie liegen aber mit ihrer Radioaktivität unterhalb des Grenzwertes der Strahlenverordnung. Insgesamt fallen bei dem Kraftwerksrückbau 300.000 Tonnen Müll an. Davon sollen 2% auf die sieben Deponien in Schleswig Holstein verteilt werden.“
Der Energiekonzern EnBW will laut einer Pressemitteilung seine beiden letzten noch laufenden Kernkraftwerke in Neckarwestheim und Philippsburg direkt nach der Abschaltung abbauen. Die Genehmigung wurde nun beim Umweltministerium beantragt. Baden-TV berichtet:
• BADEN-TV