Presseschau vom 13.09.2023

Herzlich willkommen zur neuesten Ausgabe der Presseschau. In der heutigen Ausgabe geht es um die Forderungen mehrerer Parteien, den Rückbau in Deutschland zu stoppen, die klare Haltung des Bundeskanzlers zum Ende der Kernenergie in Deutschland und die Ankündigung Italiens wieder in die Kernkraft einzusteigen. Sie erfahren außerdem mehr über die „Dear Greenpeace“ Kampagne der Umweltbewegung RePlanet. Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der Lektüre.

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Erneut spricht sich die FDP gegen das Ende der Kernenergie in Deutschland aus. Grund dafür sei unter anderem die „angespannte Lage auf dem Strommarkt“. Außerdem könne man Diskussionen um Subventionen wie die des Industriestrompreis mit dem Stopp des Rückbaus vermeiden. Grünen-Umweltministerin Steffi Lemke hält dagegen:

Tagesspiegel

Die Umweltbewegung „RePlanet“ wendet sich mit ihrer Kampagne „Dear Greenpeace“ an die NGO, um sich gegen deren Bemühungen zu stellen, die EU an der Einstufung von Kernenergie als umweltfreundlich, zu hindern:

Welt

Aktuelle Stimmen:

Im „Interview der Woche“ mit dem Deutschlandfunk äußert sich Olaf Scholz klar zum Ende der Kernkraft in Deutschland nachdem aus FDP, CDU und AfD erneut Forderungen für den Stopp des Rückbaus laut wurden. Das gesamte Interview mit dem Bundeskanzler können Sie hier nachlesen:

DEUTSCHLANDFUNK

Internationale Nachrichten:

Frankreich: Der Atomstrom aus Frankreich könnte bald teurer werden. Bisher bezog das Land Uran zu günstigen Preisen aus der ehemaligen französischen Kolonie, dem Niger. Der im Juli dieses Jahres erfolgte Regierungsputsch könnte nun zu höheren Uranpreisen führen, die wiederum die Preise für Atomstrom steigen lassen. Weshalb das Auswirkungen auf den gesamten europäischen Strommarkt haben wird, lesen Sie hier:

Frankfurter Rundschau

Schweden: Erst Anfang August hatte das Land den Ausbau der Kernkraft angekündigt und dies mit einer Pressemitteilung auf der Website der Regierung schriftlich festgehalten. Nun ist diese Meldung verschwunden und das, wirft Fragen auf. Grund dafür könnten Schwierigkeiten in der Realisierung des Plans sein. Welche das konkret sind können Sie hier nachlesen:

Handelsblatt

Italien: 1990 wurde das letzte Kernkraftwerk Italiens abgeschaltet. Wie schon in der Vergangenheit durch den Energieminister, Gilberto Pichetto Fratin, kündigt nun auch der Infrastrukturminister Matteo Salvini, die Rückkehr zur Kernenergie in zehn Jahren an. Doch das könnte länger dauern:

Tagesspiegel (Bezahlinhalt)

Finnland: Auf der Insel Olkiluoto wird das weltweit erste Endlager für verbrauchten Kernbrennstoff gebaut. Eingehende Untersuchungen bewiesen, dass sich das Grundgestein auf der Insel für die Lagerung von Kernenergieabfällen eigne. Geplant ist die Aufnahme erster abgebrannter Brennelemente Mitte dieses Jahrzehnts.

Vattenfall