Herzlich Willkommen zur aktuellen Ausgabe der Presseschau. Die Berichterstattung der letzten Tage umfasst diverse Themen – vom „Milliardengeschäft“ des Rückbaus in Krümmel über Vorgänge im KKW Grundremmingen oder die geplante Bürgerbeteiligung in Unterweser bis hin zu einem Gesetzesentwurf für die Auswahl eines Atommüll-Endlagers.
Mit dem „Milliardengeschäft“ des Rückbaus des Kernkraftwerk Krümmel beschäftigen sich die Lübecker Nachrichten (Bezahlinhalt). Mit einem Auftragsvolumen von bis zu 1,18 Mrd. Euro könne die Wirtschaft in der Region beim Rückbau des Werks und des Forschungsreaktors auf dem Gelände des Helmholtz-Zentrums rechnen. Der Beitrag wird begleitet von einer Bildergalerie:
Die sofortige Abschaltung des Kernkraftwerks Grundremmingen fordert laut Südwest Presse ein Gutachten des Umweltinstituts München. Für den Fall außergewöhnlicher Einwirkungen wie bspw. eines Flugzeugabsturzes auf das Werk sei das Kühlsystem des Werks nicht geeignet, die möglichen Folgen zu kontrollieren. Die Betreibergesellschaft sowie ein Gutachten des Bundesumweltministeriums halten diese Ansicht jedoch für falsch:
Ein Fehler an einem Sicherheitsventil war zuletzt Grund für die kurzfristige Abschaltung des KKW Grundremmingen. Der abgeschaltete Block B sollte ein letztes Mal ans Netz gehen, bevor er zum Ende des Jahres plangemäß vom Netz genommen werden soll, so die Südwest Presse:
Mit einer aufwändigen multimedialen Reportage begleitet die Verlagsgruppe Rhein Main den anstehenden Rückbau des KKW Biblis. Der Rückbau eines Kernkraftwerks sei ein außerordentliches historisches, seltenes Ereignis, das man entsprechend dokumentieren wolle. Einen erläuternden Text und Link bietet u.a. der Giessener Anzeiger:
Direkt zur Reportage gelangen Sie hier:
Die Bürgerbeteiligung beim Rückbau des KKW Unterweser ist Thema eines Beitrags der NWZ Online. Geplant seien verschiedene Veranstaltungsreihen, beginnend im September und organisiert von einem Schweizer Unternehmen. Schwerpunkt werde die Förderung von Dialogprozessen:
Einen gemeinsamen Entwurf von SPD, Union und Grünen zum geplanten Gesetz für die Auswahl eines Atommüll-Endlagers hat Umweltministerin Hendricks in Berlin vorgestellt. Laut Osnabrücker Zeitung sollen demnach Fachleute nach wissenschaftlichen Kriterien den Standort auswählen. Kritik kommt von der Partei Die Linke. Dort wird u.a. bemängelt, dass das Gesetz Gorleben als möglichen Standort nicht ausschließe:
• NOZ
Dass der Staat sich mit den großen Energiekonzernen über die Entsorgung der atomaren Altlasten habe einigen können, berichtet ZEIT ONLINE. Knapp ein Jahr nach der Grundsatzeinigung habe sich die Bundesregierung mit den vier Energieriesen Vattenfall, Eon, RWE und EnBW auf Details verständigt. Die Konzerne würden allerdings nicht – wie von der Politik angestrebt – alle noch anhängigen Klagen im Zusammenhang mit dem Atomausstieg fallen lassen:
Vor einem „ökonomischen Desaster“ bei der Umsetzung der Energiewende warnt die WELT unter Berufung auf ein Gutachten der Unternehmensberatung McKinsey. Demnach hätten sich alle relevanten Kennzahlen, mit denen der Fortschritt und die Relevanz der Energiewende messen ließen, gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vorjahr deutlich verschlechtert. Dass sich die Energiewende rechne, so die Berater, sei bis auf Weiteres nicht absehbar:
• WELT