Herzlich Willkommen zur aktuellen Presseschau. In dieser Ausgabe liegt der Schwerpunkt ganz klar auf der neu beginnenden Endlagersuche, doch auch Meldungen über den zweiten Castor-Transport und zum Fortgang der Energiewende sind mit dabei.
In Berlin ist am 05.09. der Startschuss für die Suche nach einem Endlager für hochradioaktiven Müll gefallen. Für diese Standortauswahl sei im Gesetz ein Verfahren festgeschrieben worden, das die Menschen vor Ort einbinde, sie mitnehme und ihnen Gehör verschaffe, so Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD). Die Anti-Kernkraft-Organisation „ausgestrahlt“ kritisiere nun dieses Verfahren, so DER TAGESSPIEGEL:
Etwas ausführlicher beschäftigt sich das Handelsblatt mit dem Thema Endlagersuche und gibt Antworten auf allerhand Fragen, wie z.B. welche Orte infrage kämen, wie die Suche ablaufe oder wer letztlich über den Standort entscheide:
Dass es bei der Endlagersuche auch anders laufen kann, zeigt momentan Schweden. Hier sei der Standort für das Endlager bereits gefunden – eine Delegation aus Schweden besuchte den Standort Brunsbüttel:
Über den zweiten Transport von radioaktivem Müll auf dem Neckar berichtet das Handelsblatt. Mittels eines Spezialschiffs und unter Polizeischutz wurden Castoren von Obrigheim nach Neckarwestheim transportiert:
In Hückelhoven fordere der Bundestagsabgeordnete Oliver Krischer bei den Kreis-Grünen Mitsprache zu maroden belgischen Atommeilern und lenke den Blick auf „die vergessene Seite des Atomausstiegs“, nämlich die Urananreicherungsanlage in Gronau, weiß rp-online. Deutschland liefere noch fleißig Brennmaterial für grenznahe belgische Anlagen, die eine unmittelbare Bedrohung für NRW seien, so Krischer. In einem gemeinsamen Europa müssten solche Fragen auch gemeinsam geklärt werden, zitiert ihn rp-online:
Durch Elektrifizierung und E-Mobilität werde sich die globale Energieversorgung grundlegend verändern, der CO2-Ausstoß aus Energie könne 2050 nur noch halb so hoch sein wie heute, so heißt es in einer neuen Studie, über die FOCUS ONLINE berichtet. Für die Klimapolitik bedeute das jedoch keine Entwarnung:
Wissenschaftler der Universität von Stanfort haben einen „globalen Fahrplan“ für den Übergang vom fossilen Zeitalter in die regenerative Energieversorgung vorgelegt. Demnach solle der vollständige Verzicht auf fossile Brennstoffe bis zum Jahr 2050 möglich sein. Gestützt sei diese Analyse auf die Auswertung von Daten der Internationalen Energieagentur:
• FAZ