Standortzwischenlager am KKK unabhängig vom Kraftwerk

Das Standortzwischenlager für abgebrannten Kernbrennstoff am dauerhaft abgeschalteten Kernkraftwerk Krümmel (KKK) ist das erste Zwischenlager an Kernkraftwerksstandorten in Deutschland, das sicherungstechnisch vom Kraftwerk unabhängig ist.  

Die Maßnahmen zum Schutz des Bauwerks und zur sicherheitstechnischen Abkopplung des Zwischenlagers vom Kraftwerk wurden vom KKK im Jahr 2011 beantragt. Nach Erhalt der Genehmigung 2016 begannen die Bauarbeiten im September desselben Jahres. Auch seit Übernahme des Standortzwischenlagers durch die BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung mbH am 1. Januar 2019 wurden die Arbeiten vom KKK weitergeführt und jetzt zum Abschluss gebracht. 

Alle Härtungs- und Autarkisierungsmaßnahmen wurden vollständig durchgeführt. Sowohl bei der konventionellen Sicherung als auch bei der IT im Zuge des Herstellens der Unabhängigkeit die Anforderungen des Regelwerks auf dem höchsten zu erreichenden Standard umgesetzt. 

Das Standortzwischenlager besitzt eine vom Kernkraftwerk unabhängige äußere Umschließung mit Durchfahrschutz und eine eigenständige Objektsicherungszentrale mit eigenem Personal. Die IT-Sicherheitsstandards im Standortzwischenlager sind deutlich höher als die vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) geforderten Standards für die Industrie. Zudem wurde der Schutz des Bauwerks durch bauliche Maßnahmen verbessert. Auch dieser Schutz ist unabhängig von den Sicherungsvorkehrungen des Kernkraftwerks.