Am 28.09.2018 besuchten Teilnehmer des KKK-Dialog-Forums aus Krümmel und Umgebung das Kernkraftwerk Würgassen (KKW) an der Weser in Nordrhein-Westfalen. Ziel des Besuchs war es, sich aus erster Hand über den nuklearen Abbau des Kernkraftwerks Würgassen, der seit August 2014 abgeschlossen ist, zu informieren.
Die Pressesprecherin der Preussen Elektra, Frau Almut Zyweck, gab zunächst eine kurze Einführung in das Unternehmen. Im Anschluss informierte der Kraftwerksleiter, Herr Markus Wentzke, über die einzelnen Verfahrensschritte und Phasen, die im Laufe des Abbaus umgesetzt wurden. Dabei ging der Kraftwerksleiter insbesondere auf die technischen und organisatorischen Herausforderungen ein, die er und sein Team zu leisten hatten.
Bei der Besichtigung vor Ort war zunächst überraschend, dass die die äußeren Gebäudestrukturen nicht darauf schließen ließen, dass sich im Reaktorgebäude und im Maschinenhaus des Kernkraftwerks keine Komponenten des Betriebs mehr befanden. Umso imponierender war dann der freie Blick vom Rand des ehemaligen Reaktorbeckens aus ca. 40 Meter Höhe auf den freien Raum des ehemaligen Sicherheitsbehälters in der Tiefe. Die Erläuterungen des Kraftwerksleiters Wentzke und der Strahlenschutzverantwortlichen vor Ort beeindruckten durch die Tatsache, mit welcher Akribie und welchem Aufwand Dekontaminierungsmaßnahmen und Prüfungen auf den Oberflächen der jeweiligen Räume durchgeführt wurden.
Als Resümee fasste Torsten Fricke, Kraftwerksleiter vom Kernkraftwerk Krümmel, den Besuch wie folgt zusammen: Es stehen uns in Krümmel noch große Aufgaben beim Rückbau bevor. Diese Besuche vor Ort klären auf und fördern das Verständnis bei allen Beteiligten für die bevorstehenden Aufgaben beim Abbau eines Kernkraftwerks. Der Besuch hat auch gezeigt, dass der Abbau eines Kernkraftwerks lösbar und technisch umgesetzt werden kann.